Der "Heimatverein Birgland" e.V. ging aus dem ehemaligen Zitherclub "Almrausch" hervor, der im Herbst 1946 mit Genehmigung der amerikanischen Militärregierung zur Pflege des Volkstums von heimatverbundenen Stadtbewohnern aus Sulzbach-Rosenberg ins Leben gerufen wurde. In der Gründungsversammlung im Oktober 1946 wählten die anwesenden Brauchtumsfreunde Alois Hirschmann zum 1. Vorsitzenden. Musiklehrer Michael Zimmermann übernahm damals die Ausbildung der bereits im Aufbau befindlichen Zithergruppe. Schon 1947 trat der junge Verein vor die Öffentlichkeit und veranstaltete in der Stadt und in der näheren und weiteren Umgebung Theater-, Heimat- und Volkstumsabende mit Gesang, Zithermusik und einer eigenen Schuhplattlergruppe.
Im Jahr 1950 wurde Bäckermeister Leonhard Übler zum "1. Almrausch-Vorsitzenden" gewählt. Er verstand es, die Vereinsarbeit weiter zu aktivieren. Als 1955 die Umbenennung in "Heimat und Zitherverein Birgland" erfolgte, gingen die Mitglieder des Vereins von dem Gedanken aus, die bodenständige Tracht in Sulzbach-Rosenberg nicht nur wieder einzuführen, sondern auch zu erneuern. Bahnbrechende Pionierarbeit leistete hierbei Heimatpfleger Hanns Binder.
Volkstumspfleger Hanns Binder arbeitete lange Jahre als 2. Vorsitzender im Oberpfälzer Kulturbund mit, als Referent war er auch für Volkstanz und Mundart
in dieser Vereinigung zuständig. Schon bald nach seiner Gründung trat der Zitherclub "Almrausch" dem Landesverband Bayerischer Heimat- und
Volkstrachtenvereine mit Sitz in München, bei. Heute gehört der jetzige "Heimatverein Birgland e.V." dem im Jahr 2002 neu gegründeten
Bayerischen Trachtenverband an.
Als man im Jahr 1957 das Fest der Fahnenweihe feierte, stand der schwäbische
Heimatverein "Unterillertaler" aus Kempten Pate. Die "Unterillertaler" haben sich ebenso wie die "Birgländer" der Pflege des Volkstums ihrer
Heimat verschrieben, so dass die Patenschaft nicht von ungefähr kommt.
Gegenseitige
Besuche im Allgäu und in der Oberpfalz trugen zur Festigung der Freundschaft
bei.
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