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Ein hervorragender Repräsentant des Brauchtums über die Stadtgrenzen hinweg seien die Brgländer, so Bürgermeister Michael Göth am Samstag beim Empfang im Rathaus zum Jubiläum „70 Jahre Heimatverein Birgland“. Ausserdem würde der Verein Oberpfälzer Brauchtum nahezu in der ganzen Welt darstellen.

Sulzbach-Rosenberg. (gfr) Gäste aus Frankreich und Finnland, der Paten Verein und weitere befreundete Vereine füllten am Samstag den Rathaus Saal. Als Bürgermeister Michael Göth unterstrich, dass Brauchtum keine Hinwendung zur Vergangenheit sei, sondern vielmehr das lebendige Halten von Tradition und eine Rückbesinnung auf die Wurzeln, auf Heimat und Indentität.Trachtenvereine würden an Tradition erinnern und mit Tracht Musik, Gesang und Tanz ein Stück Oberpfälzer Heimat verkörpern.

Über Grenzen hinweg
Göth zitierte den früheren SRZ-Redakteur Sepp Lösch, der beim 60-jährigen Jubiläum der Birgländer betonte, dass Trachtler nicht im eigenen Saft schmoren,sondern weltoffen seien und Freundschaften über Grenzen hinweg knüpfen ! Kein Gezänk gebe es unter den örtlichen Heimat- und Trachten Vereinen, die gemeinsam etwa die Woizkirwa oder das Adventssingen organisieren würden.Schauen sie weiterhin nach vorne und bewahren sie Tadition und Brauchtum,damit das in Zukunft lebendig bleibt,so Michael Göth. Franz Niebler, der Vorsitzende des Birgländer Heimatvereins meinte,dass sich der 1946 gegründete „Zitherclub Almrausch“ Brauchtum und Tracht der Alpenländischen Region verschrieben hatte, bald aber erkannt worden ist, dass die Oberpfalz eigene Wurzeln im Bezug auf Tracht, Mundart, Gesang, Musik und Volkstanz hatte. Hanns Binder hatte die Birgländer Tracht nach Vorlagen alter Exemplare aus dem Raum Schwend wiederbelebt, die sogar bei einer Trachtenschau in Starnberg prämiert worden sei. Mitte der 50erJahre sei der Vereinsname in „Heimat- und Zitherverein Birgland“, dann in „Heimatverein Birgland“ geändert worden. Im laufe der Jahre hätten sich verschiedene Musik- und Volkstumsgruppen gebildet, von denen derzeit noch die Birgländer Musikanten,die Volkstanzgruppe, die Sängerinnen, die Stuben Musik, die Flötengruppe und der Seniorenstammtisch aktiv seien. Seit Jahr zehnten gebe es Winteraustreiben, Woizkirwa, Kathreintanz, Adventssingen und Herbergssouch. Auch das Kneipenclubbing „Birg aaf und Birg o“ werde immer beliebter. Erste Kontakte mit anderen Heimatvereinen und Volkstums- Gruppen habe es mit den Unterillertalern aus Kempten gegeben, später mit der Tanzgruppe La Ronde de Chartres aus Chartres in Frankreich sowie der Volkstumsgruppe Laukkoski in Finnland, ausserdem mit den Mildenseer Heimatfreunden sowie dem Heimat und Trachtenverein Stamm, den Erz- und Eisenwalzerboum, dem Trachtenverein D´Ossinger aus Königstein und dem hiesigen Bergknappenverein. Franz Niebler unterstrich, dass der Heimat Verein Birgland mit seiner Oberpfälzer Folklore auch im Ausland bekannt sei. Reiseunternehmungen/ Gegenbesuche fanden zu Volkstumsgruppen nach Frankreich, Südtirol, Finnland, Dänemark, Jugoslawien, Österreich, Ungarn, Tschechien, Russland, Japan/Korea und Amerika/Kanada statt.

Eigene erhalten und Fremde kennenlernen
Beeindruckt zeigte sich Landrat Richard Reisinger,dass die Birgländer keinen verengten Blick in die Vergangenheit haben,sondern gegenwartsbezogen und kosmopolitisch mit internationalen Reisen und Partnerschaften „das Eigene erhalten und das Fremde kennenlernen“. Zu den vielen intenationalen Gästen hier im Rathaus hätte der Bürgermeister, auch noch den UNO General Sekretär einladen können, meinte der Landrat!

Buchvorstellung
Manfred Grädler, der Chronist des Heimatvereins Birgland, stellte anschliessend sein Buch „Mit Volkstanz und Blasmusik um die Welt“ vor, mit dem er gut 30 Jahre Wirken der Birgländer zusammengestellt hat. Musikalisch begleitet wurde der Empfang im Rathaus von der Birgländer Stubenmusik.

Quelle: (gfr-SRZ)
Bilder: mag 4

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